Vom Horn aus geht es hinunter nach Wiesenthal, einem idyllisch gelegen Ort, der wunderlicherweise keine einzige Gastwirtschaft besitzt. Da wir mittlerweile unsere im Trinkrucksack befindlichen 2 Liter Wasser pro Mann aufgebraucht haben, müssen wir für die letzten 9 Km dringend etwas zu trinken organisieren. Glücklicherweise findet vor einem alten Fachwerkhaus neben der Kirche wieder eine Herrentagsfeier statt, wir kaufen dort ein paar Flaschen Apfelschorle und Mineralwasser und füllen die Trinkrucksäcke wieder auf. Weiterhin gibt es auch eine große Auswahl selbstgebackener Kuchen zu kaufen, die uns die benötigte Energie für die letzten Kilometer unserer Tagesetappe liefert. 

Nach einer halbstündigen Pause geht es hinauf zum Naturschutzgebiet Ibengarten (550 m) mit seinem jahrhundertealten, ca. 3,5 ha großen Eibenbestand (eine Pflanze, die die Kelten als Gift auf ihren Pfeilspitzen benötigten). Die Eibenbäume befinden sich auf der Westseite des Ibengarten, wo der Weg dann wieder steil zur Ortschaft Glattbach hin abfällt.

In Glattbach erinnert eine große Holzskulptur an den Rhönpaulus, einen Räuber und Schmuggler aus dem 18. Jahrhundert, der durch seine wohltätigen Taten in vielen Geschichten und Legenden beschrieben wird und auch als Robin Hood der Rhön bekannt ist. Wir halten uns dort aber nicht lange auf  und gehen gleich weiter Richtung Dermbach.

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