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Die Namensgebung und Entstehung des Henneberger Landes in Südthüringen und im angrenzenden Franken ist verbunden mit dem fränkischen Adelsgeschlecht der Grafen von Henneberg, die über 500 Jahre dieses Gebiet als einen geschlossenen Verwaltungs- und Amtsbereich regierten und ihm seinen heutigen kulturhistorischen Namen gaben. 

Das Henneberger Land war in seiner Geschichte immer ein umstrittenes Grenzland, zunächst zwischen den ein und durchwandernden germanischen Stämmen der Hermuduren (Thüringer), Chatten (Hessen) und Franken, und später zwischen den katholischen Bistümern Fulda und Würzburg und den reformierten Fürstentümern und Adelsgeschlechtern in Thüringen und Sachsen.

 


Durch die Umschließung von drei Mittelgebirgen und die Grenz- und Randlage sowie die Aufteilung des Henneberger Landes in die einzelnen Familienstämme der Henneberger Grafen (Schleusingen, Römhild-Aschach) konnte sich jedoch kein ausgewiesenes Zentrum in diesem Gebiet entwickeln, das eine ähnliche Ausstrahlung hätte wie das benachbarte  Fulda  oder Würzburg.

Im vergangenen Jahrhundert und in der heutigen Zeit wurde das Gebiet durch die Nähe zu der über 40 Jahre bestehenden innerdeutschen Grenze und den Ost-West-Konflikt geprägt. Durch die besondere geografische Lage und das Fehlen von Ballungs- bzw. Industriezentren konnte sich bis heute
eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft erhalten, die mit ihren sanften Hügeln,  ausgedehnten Wäldern und einer weitläufigen Wiesenlandschaft
und historischen Gebäuden den Besuchern und Erholungssuchenden ein fantastisches Naturerlebnis bietet.
                                                                                                                                                      
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