
Der Bauernkrieg im
Hennebergischen
Im Jahr 1525 griffen die Unruhen unter den Bauern von
Mittel- und Unterfranken her kommend auf das Henneberger Land über.
Hierbei formierte sich zunächst in der Nähe des
Kloster Bildhausen bei
Münnerstadt in Unterfanken aus den aufständischen
Bauern und
Handwerkern der
sogenannte "Bildhäuser Haufen", der ca. 7000 Mann
umfaßte. Angeführt wurde die Streitmacht von Hans
Schnabel, einem Schreiner und dem Bauern Hans Scharr.
Neben dem Bildhäuser Haufen, der im südlichen
Henneberger
Land operierte bildtet sich im darüberhinaus im April 1525 in
der Nordrhön bei Vacha der Werra Haufen,
der in der Spitze ca.
10.000 Mann stark war.
Zunächst gingen die Aufständischen im April 1525 ein
Bündnis mit der Stadt Meiningen und weiteren Städten
ein, die
ebenfalls gegen den Bischof, den Klerus und die Landesherren
aufbegehrten. Im
Mai 1525 wurden daraufhin eine
ganze Reihe von hennebergischen Besitzungen und Burgen südlich
von Meiningen gebrandschatzt,
sowie weitere Adelsbesitzungen derer von Bibra und Schwickersthausen
zerstört. Unter diesen zerstörten Burgen befandt sich
auch die Hutsburg, die
Stammburg der Henneberger Grafen.
Nachdem mitte Mai die Entscheidungsschlacht bei Frankenhausen von den
Aufständischen Bauern und Bürgern verloren wurde, war
die
letzte Bastion des Aufstandes die Stadt Meiningen.
Hier kam es am 3. Juni
1525 zur Schlacht bei Meiningen und Dreissigacker,
bei der die Truppen von Kurfürst Johann von Sachsen, die
aufständischen Meininger
und die 7000 Mann des herbeigeeilten Bildhäuser Haufens
vernichtent
schlugen.
Das Henneberger
Land | Naturparks
| Burgen
und Schlösser | Berge & Kuppen | Kirchen und
Klöster | Flüsse & Gewässer
| Geschichte(n)
henneland.de
©