Der Bauernkrieg im
Hennebergischen - Die Rolle des Klerus
Die Kirchen und Klöster
des Henneberger Landes waren Teil des herrschaftlichen SystemsEinkünfte
generierten die Klöster und Stifte damals aus den Pacht-,
Zins- und
Zehnteinnahmen.
Insofern war der Klerus als ein begüterter Teil des
herrschendes
Systems einer der Hauptziele
und Hauptgeschädigten des
Bauernaufstandes von 1525 im Henneberger Land.
Insbesondere zielten die
Aufständischen auf die Abschaffung bzw. Reduzierung der
hohen Zehnt-, Zins- und Pachtabgaben an die
Klöster und Kirchen
ab sowie auf die Überführung
des Kloster und Kircheneigentums in
den Städten in städtisches Eigentum. Aus
diesem Grund war
der Klerus von anfang an in der Opposition zu den
Aufständischen,
da dieser natürlich die Priviliegien und die wirtschaftlichen
Einkommensquellen verteidigen mußte.
Vereinzelt schlossen sich
aber Dorfpfarrer und Prediger, die die
Situation der notleidenden aufständischen
Bevölkerungsteile kannten diesen an, und trugen
als gute Rhetoriker wesentlich zu Mobilisierung und moralischen
Unterstützung der Aufständischen Bauern und
Handwerker bei.
Aufgrund der hohen Verluste an Klöstern durch
Brandschatzung, der nach dem Aufstand zunehmenden Ausschaltung
des
Klerus als
Zwischengewalt durch die Landesherrren sowie der nach dem
Bauernkrieg aufkeimenden Reformation,
waren die Kirchen und
Klöster die eigentlichen Verlierer des Bauernkrieges von 1525
zusammen
mit dem Feudalsystem aus Landesherren und Adel. Insgesamt
existierten 21 Klöster und Stifte im Gebiet der Werra im
Henneberger Land. Der überwiegende Teil Ihrer
.
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